Das Dach für die Zukunft
des autonomen Fahrens
Das innovative Portfolio von Webasto an hochwertigen Dächern und Heizsystemen wird von Fahrzeugbesitzern und Herstellern auf der ganzen Welt geschätzt. Vom klassischen Schiebedach über Cabrio- bis hin zu großflächigen Panoramadächern bietet Webasto für jede Fahrzeugklasse und jedes Fahrzeugmodell die passende Lösung. Mit dem Konzept des Roof Sensor Moduls (RSM) hat der Konzern einen wichtigen Schritt in Richtung autonomes Fahren gemacht.
Die Idee
Die Umgebung zuverlässig erfassen, Hindernisse und Gefahren auch bei rauer Witterung erkennen, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und Fußgänger gewährleisten – der Übergang vom klassischen zum autonomen Fahrzeug stellt die Automobilhersteller vor völlig neue Herausforderungen. "Kamera-, Radar- und Lidar-Technologien liefern dafür die technische Basis, aber die ideale Positionierung dieser Sensorsysteme liefert ein perfektes Ergebnis", erklärt Jan Henning Mehlfeldt, verantwortlich für das weltweite Dachgeschäft bei Webasto. "Die Integration der Sensorik in das Autodach, den höchsten Punkt des Fahrzeugs, ist daher für uns als Dachsystemspezialist ein logischer Schritt und liefert eine perfekte Lösung für die Zukunft der autonomen Mobilität."
Trendsetter im Dachbereich
Die Webasto gehört zu den 100 größten Zulieferern der Automobilindustrie weltweit. Das Produktportfolio des Unternehmens umfasst selbst entwickelte Dachsysteme, Heiz- und Kühlsysteme für verschiedene Fahrzeugtypen sowie Batterielösungen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge.
Mit einem geschärften Bewusstsein für aktuelle Trends, einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der Automobilindustrie und einer hohen Entwicklungskompetenz gelingt es Webasto auch im Dachbereich immer wieder, Innovationen auf Hochtouren zu beschleunigen und neue Trends in der Automobilindustrie zu setzen.
"Wir stärken konsequent unser Dachgeschäft, das Rückgrat unseres Unternehmens, und erschließen neue Geschäftsfelder, in denen wir unsere Leistungsfähigkeit voll ausspielen können. Wir haben den Trend zum autonomen Fahren genau beobachtet und festgestellt, dass praktisch alle Fahrzeugprototypen mit Sensoren auf dem Dach ausgestattet sind.
Optisch und funktional war uns sofort klar, dass wir hier ins Spiel kommen", erklärt Jan Henning Mehlfeldt die Idee hinter dem Roof Sensor Module. "Wir haben uns also zum Ziel gesetzt, eine optisch ansprechende Gesamtlösung zu entwickeln. Unser Dachsystem soll Sicherheit, Design, Packmaß und Wartungsfreundlichkeit optimieren. Darüber hinaus muss es am Ende möglich sein, das kompakte, vormontierte und getestete Roof Sensor Module nahtlos in die Produktionslinien der Automobilhersteller zu integrieren!"
Vom Konzept zur Realität
In den vergangenen Jahren haben die Experten von Webasto unermüdlich daran gearbeitet, dieses Geschäftsfeld rund um automatisierte und autonome Fahrzeuge aufzubauen und das Produktkonzept des Roof Sensor Modules in die Realität umzusetzen.
2023 zeigte Webasto einen montierten Fahrzeugprototypen mit einem voll funktionsfähigen, eleganten Dach. "Wir haben viele intensive Gespräche mit Kunden geführt und das Feedback bestätigt ein großes Interesse. Besonders überzeugend ist unser modulares Konzept, mit dem individuelle Kundenwünsche erfüllt werden können.
Dachsysteme zum Öffnen, Solardächer, Ambientebeleuchtung und schaltbare Verglasung sind Beispiele für Features, die durch eine individualisierbare Auswahl an Sensor- und Positionierungstechnologien ergänzt werden können.
Hier steht uns die ganze Bandbreite zur Verfügung", bestätigt das Vorstandsmitglied.
Neben dem modularen Konzept entwickelt Webasto die Roof Sensor Module für autonomes Fahren kontinuierlich weiter: durch die Kombination innovativer Sensortechnologien, wie Kamera, Radar und Lidar, wurden komplette Dachmodule entwickelt, welche die Anwendungsmöglichkeiten vergrößern: von Robotertaxis über People Mover bis hin zu autonomen LKW ist alles möglich. Wichtig dabei ist, dass die Sensoren bei allen Witterungsbedingungen einwandfrei funktionieren. Dafür verbindet Webasto die Sensormodule mit innovativen und automatisierten Reinigungs- und Thermomanagementsystemen, welche die Sensoren, je nach Witterung, reinigen, heizen, kühlen oder enteisen.
Diese Weiterentwicklung bedeutet für Webasto eine Erweiterung des Produktportfolios für das autonome Fahren, wie ein Vorstandsmitglied bestätigt:
"Mit dieser Erweiterung unseres Portfolios zeigen wir einmal mehr unser Engagement, die Zukunft des autonomen Fahrens aktiv zu gestalten. Denn dieses wird die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen noch drastischer verändern als die Elektromobilität. Wir bieten unseren Kunden in den genannten Bereichen maßgeschneidert Lösungen und begleiten sie vom Konzept bis zur Industrialisierung.“
Innovatives Design
Webasto ist in der Lage, seine Fähigkeiten bei der Realisierung des Roof Sensor Moduls voll auszuschöpfen. Mit dem weltweit breitesten Produktportfolio an Schiebe- und Panoramadächern verfügt Webasto über das nötige Know-how, um Sensorik elegant ins Dach zu integrieren.
Durch den Einsatz modernster 3D-Formteile werden die Bauteile nahtlos in das Dachsystem eingebettet. Dieses elegante Erscheinungsbild wirkt sich auch positiv auf die Aerodynamik und die Fahrzeugarchitektur aus.
"Seien wir ehrlich", sagt Jan Henning Mehlfeldt mit einem Augenzwinkern, "die autonomen Fahrzeuge, die wir gerade auf der Straße sehen, haben noch Luft nach oben. Das können wir uns mit unserem Roof Sensor Module zunutze machen."
Auf dem Prüfstand
Wie alle innovativen Lösungen von Webasto muss auch das Roof Sensor Module mit seiner integrierten Sensorik höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Webasto überlässt hier nichts dem Zufall. Im 2.000 Quadratmeter großen Validierungszentrum in Stockdorf werden Dachsysteme und -komponenten intensiv auf ihre hohe Qualität geprüft.
Um den Geräuschpegel beim Öffnen und Schließen des Daches so gering wie möglich zu halten, werden die Geräuschemissionen mit einem künstlichen Prüfkopf untersucht, um zu simulieren, wie die Fahrzeuginsassen das Geräusch wahrnehmen. Bei Bedarf werden diese Messungen zur Optimierung des Geräuschverhaltens eingesetzt. In der Regen- und Spritzwasserprüfkammer von Webasto müssen Dachsysteme ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, Fahrzeuginsassen trocken zu halten – selbst bei heftigsten Regenschauern.
Die Festigkeit und Robustheit der Dachsysteme von Webasto wird auf Straßenoberflächen mit unterschiedlichen Bedingungen getestet, die von glattem Asphalt bis hin zu holprigen Feldwegen reichen. Einer der Prüfstände ist zudem mit einer Klimakammer ausgestattet, die es ermöglicht, Variablen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit in die Vibrationstests einzubeziehen.
"Wir verfügen über eine hohe Entwicklungskompetenz und große Erfahrung im Qualitätsmanagement für unseren weltweiten Kundenstamm", betont Mehlfeldt. "Und das wird auch für uns wichtig sein, wenn wir in die Zukunft blicken. Denn wir wollen, dass der RSM einen wesentlichen Beitrag zum Kerngeschäft von Webasto leistet und den Ausbau weiterer Marktsegmente vorantreibt. Es bleibt auf jeden Fall spannend für uns und ich freue mich sehr, dass wir die Zukunft des autonomen Fahrens mitgestalten!"