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Webasto und cylib schließen
nachhaltige Partnerschaft für die Zukunft

Der Top-100-Automobilzulieferer und das Recycling-Scale-Up aus Aachen arbeiten künftig zusammen. Die Kooperation macht aus den ausgedienten Batterien von heute die dringend benötigten Rohstoffe von morgen.

Batterierecycling © Jann Höfer Cylib Batterierecycling © Jann Höfer Cylib

Stockdorf – 25. März 2025 – Die wachsende Zahl an Altbatterien durch die Elektrifizierung der Automobilindustrie erfordert neue Lösungen für deren Wiederverwertung. Gleichzeitig steigt der Bedarf an Materialien wie Lithium und Graphit. Partnerschaften zwischen Automobilzulieferern und Recyclingunternehmen nehmen daher eine zentrale Rolle ein, wenn es darum geht, sowohl Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen als auch die Verfügbarkeit von Rohstoffen sicherzustellen.

 

Webasto und cylib haben deshalb einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Dieser sieht vor, dass das deutsche Recycling-Scale-Up Altbatterien und Produktionsabfälle aus der Batteriefertigung von Webasto an den europäischen Standorten abholt und recycelt. Das Familienunternehmen aus Stockdorf bei München produziert seit 2019 unter anderem Batteriesysteme für Pkw und Nutzfahrzeuge.

 

Der Recyclingprozess von cylib


cylib setzt auf ein effizientes und umweltfreundliches Batterierecycling. Alle Materialien, einschließlich Lithium und Graphit, werden vollständig zurückgewonnen. Der Prozess kombiniert mechanische, thermische und hydrometallurgische Verfahren. Dank minimalem Chemikalieneinsatz ist der CO₂-Fußabdruck bis zu 30 Prozent geringer als bei herkömmlichen Methoden. Ein innovativer, wasserbasierter Prozess sorgt zudem für eine besonders nachhaltige Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe. Webasto und cylib arbeiten bereits seit 2023 zusammen, unter anderem an „Design for Recycling“-Projekten.

 

„Unsere Recyclingtechnologie gewinnt alle wertvollen Materialien aus ausgedienten Lithium-Ionen-Batterien zurück, darunter Lithium und Graphit. Die Partnerschaft mit Webasto ist ein wichtiger Schritt, um Batterierecycling zu skalieren. Gemeinsam sichern wir die Rohstoffe von morgen und treiben die Kreislaufwirtschaft in Europa weiter voran“, sagt cylib Mitgründer und COO Dr. Gideon Schwich.

 

„Kooperationen wie die zwischen Webasto und cylib sind im Interesse der gesamten europäischen Automobilbranche, denn sie machen das lokale Rohstoff-Ökosystem nachhaltiger und resilienter – davon profitieren letztendlich alle bis hin zum Endverbraucher“, sagt Marcel Bartling, Chief Technology Officer (CTO) von Webasto.

 

Einfluss der EU-Batterieverordnung

Die EU-Batterieverordnung stellt strenge Anforderungen an die Nachhaltigkeit und Rückverfolgbarkeit von Batterien. Sie schreibt vor, dass bis 2030 mindestens 70 Prozent des Lithiums und 95 Prozent des Kobalts, Nickels und Kupfers aus Altbatterien zurückgewonnen werden müssen. Der Recyclingprozess von cylib übertrifft diese Anforderungen bereits heute und stellt sicher, dass Webasto die zukünftigen gesetzlichen Vorgaben erfüllt.

 

Darüber hinaus beschäftigt sich Webasto auch intensiv mit dem Einsatz gebrauchter Batterien als Speichermedium für eine nachhaltige Energieversorgung in der Produktion. Im bayerischen Werk Schierling ist 2024 ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von einer Megawattstunde (MWh) in Betrieb gegangen. Dieser nutzt 30 gebrauchte Batterien, die überwiegend aus der Vorserienproduktion stammen, um eigens erzeugten Solarstrom zu speichern.

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Pressekontakt

Produkt- und Technologiethemen

Michael Halser

Communication Manager / Pressesprecher Batterie- und Thermosysteme


Telefon: +49 (89) 8 57 94-53340
E-Mail: michael.halser@webasto.com

Michael Halser - Produkt- und Technologiethemen

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